Verhaltensregeln Babysitter in Zeiten von Covid19

Gesund bleiben

Verhaltensregeln für Babysitter in Zeiten von Covid 19

In Zeiten des Corona Virus ist es für Babysitter schwierig, neue Auftraggeber zu finden. Oft brechen auch langjährige Arbeitsverhältnisse bzw. Nebeneinkünfte weg, beispielsweise weil Bring- und Holdienste durch Homeoffice und KiTa-Schließung vorübergehend überflüssig geworden sind. Umso wichtiger ist es für Babysitter, einige Regeln zu beachten, damit das Einkommen auch in Krisenzeiten gesichert ist. Für Babysitter wie Familien ist es daher umso wichtiger, bestimmte Fragen und Verhaltensweisen im Vorfeld der Zusammenarbeit abzuklären.

Verhaltensweise bei Krankheit

Kommt es zu einem Krankheitsfall, sollten Babysitter auf keinen Fall zur Arbeit gehen und den Auftraggeber darüber informieren. Auch Familienmitglieder sollten offen kommunizieren, wenn jemand in der Familie sich krank fühlt. Eine gute Kommunikation ist der Schlüssel zur beidseitigen Zufriedenheit. Außerdem sind entsprechende freiwillige Quarantäne-Maßnahmen zu treffen, wenn einer von beiden Seiten in der jüngeren Vergangenheit Kontakt zu infizierten Personen hatte. Wichtig ist es den Arbeitgeber zu informieren und natürlich die Anweisungen des Arztes zu befolgen.

Betreuungskonzept im Vorfeld klären

Mit den Eltern sollte ein klares Betreuungskonzept besprochen werden. Darin sollte festgelegt werden, wie man sich vor einer gegenseitige Ansteckung schützen kann. Für Eltern steht in der aktuellen Zeit die Gesundheit der Familie selbstverständlich an oberster Stelle. Sie denken zweimal darüber nach, ob und welche Person sie sich ins Haus holen. Eventuell können auch Vereinbarungen zu gemeinsam vereinbarten Sicherheitsmaßnahmen mit in den Arbeitsvertrag aufgenommen werden.

Schutzmaßnahmen im Arbeitsbetrieb

Covid 19 zeichnet sich dadurch aus, dass auch symptomfreie Menschen infiziert und somit ein Ansteckungsherd sein können. Gerade Kinder zeigen sehr selten Symptome. Daher sollten Babysitter einige Maßnahmen beachten. Oberste Priorität hat gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife. Ein Zeitraum von 20 Sekunden sollte hier nicht unterschritten werden. Die Schuhe sollten beim Betreten des fremden Haushalts ausgezogen werden. Außerdem können auch Desinfektionsmittel verwendet werden. Selbstverständlich sollten häufig genutzte Oberflächen oft gereinigt werden. Dazu gehören beispielsweise Türgriffe, Badezimmerarmaturen und auch Arbeitsflächen in der Küche. Zu den Eltern kann ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Metern eingehalten werden. Wenn Babysitter zur Zubereitung von Mahlzeiten eingeteilt sind, sollten sie auf jeden Fall Schutzhandschuhe tragen.

Wie kann ich mich auf Covid-19 testen lassen?

Als Standard für die Erkennung einer Covid-19-Infektion gilt der PCR-Test, mit dem das Vorhandensein von Erbgut des Virus nachgewiesen wird. Es dauert aber mindestens einen Tag, bis das Laborergebnis vorliegt. Daher ist der PCR-Test für Betreuer, die einen Job antreten, nur bedingt geeignet, da er keine Aussage über den Zeitraum von der Testung bis zum Erhalt des Ergebnisses liefert. 

Die sinnvollere Alternative ist in diesem Fall ein Antigen-Schnelltest. Mithilfe eines Antigen-Tests lassen sich bestimmte Proteine des Virus feststellen. Anhand des Ergebnisses kann man dadurch recht zuverlässig bestimmen, ob die getestete Person zu diesem Zeitpunkt infektiös ist. Das Ergebnis liegt in 15 bis 30 Minuten vor. Es ist allerdings unzuverlässiger als der PCR-Test.

Für den Antigen-Test wird ein Abstrich aus dem Nasenrachenraum benötigt. Die Qualität des Abstrichs ist von entscheidender Bedeutung für den Test. Er sollte er von medizinisch geschultem Personal vorgenommen werden, z.B. in der Hausarztpraxis, einer Klinik oder einem dafür eingerichteten Testzentrum. Derzeit ist der Test eine Selbstzahlerleistung, d.h. die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. 

Tipps für den Arbeitsalltag

Natürlich kommen Babysitter bei den Einhaltung der Abstandsregelung im Arbeitsalltag schnell an ihre Grenzen. Vor allem die Aufgaben rund um die Betreuung von Babys und Kleinkindern machen es fast unmöglich körperlichen Abstand zu halten. Tätigkeiten wie halten, füttern oder wickeln gehören hier einfach dazu. Auch bei älteren Kindern ist eine Umarmung selbstverständlich. Umso wichtiger ist eine gute Kommunikation. Der Babysitter sollte sich regelmäßig darüber informieren, ob es den Kindern gut geht und ob sie Erkältungssymptome zeigen. Wichtigste Aufgabe sollte das gemeinsame Üben des Händewaschens sein.

In der Kommunikation mit dem Kind sollten Babysitter genau erklären, warum sie auf körperliche Distanz gehen. Es hilft Kindern, wenn die aktuelle Situation genau erklärt wird und kein Gefühl der Unsicherheit zurückbleibt. Generell kann es für Babysitter auch hilfreich sein, wenn sie mit ihrem Arbeitgeber genau abklären, was arbeitsrechtlich passiert, wenn es zu einer Erkrankung kommt.