Sind Tagesmütter zu teuer

Kosten der Kindertagespflege

Sind Tagesmütter zu teuer?

Eine Tagesmutter betreut bei sich zu Hause meist bis zu fünf fremde Kinder, oft zusammen mit eigenen Kindern. Genau besehen tut sie also nichts anderes als das, was sie wahrscheinlich ohnehin aus privatem Interesse tun würde – im eigenen Haushalt Kinder betreuen.

Natürlich kann auch die Tagesmutter nicht umsonst arbeiten. Die meisten Tagesmütter verdienen ihren Lebensunterhalt oder einen Teil davon damit, dass sie fremde Kinder betreuen, sie richten sich in Arbeitszeit, Räumlichkeiten, in Aus- und Fortbildungszeiten und mit Spielgeräten für drinnen oder draußen auf ihre Tätigkeit ein und haben vieles dafür bereits vorfinanziert.

Die Höhe der Kosten ist von Bundesland zu Bundesland und sogar in den verschiedenen Städten extrem unterschiedlich. Bei einem Kostenvergleich lassen sich nur grobe Kenngrößen wie regionale Unterschiede, familiäre und wirtschaftliche Situation sowie Anzahl der betreuten Geschwisterkinder nennen. Zusammenfassend lässt sich hier nur sagen: Es gibt keine Regelung für alle Fälle.

Sind Tagesmütter zu teuer?

Hier gibt es ausnahmsweise eine eindeutige Antwort: Nein. Die Antwort fällt deshalb so eindeutig aus, weil Tagesmütter

  • wertvolle Arbeit leisten und ein vergleichsweise geringes Honorar bekommen,
  • sie aber den berufstätigen Frauen den Ausstieg aus dem Beruf ersparen
  • und somit den erschwerten Wiedereinstieg vermeiden,
  • sie ihnen die Chance für den Aufbau ihrer Karriere bieten,
  • sich daher die Investition in eine Tagesmutter später wieder auszahlt,
  • Intensivarbeit leisten und Vorbild sowie Bezugsperson sind,
  • sie den Eltern finanzielle Unabhängigkeit bieten oder einfach mehr freie Zeit,
  • sich die Tagesmutter um Altersvorsorge und Sozialversicherung selbst kümmern muss,
  • die Kinderbetreuung in dieser Form eine  höchst verantwortungsvolle Aufgabe ist und es die Tagesmutter für eine hohe Wertschätzung prädestiniert.